Am diesjährigen AGM, von drei Celler Tischen gemeinsam organisiert und vorbereitet, haben wir mit drei Tablern nebst Frauen teilgenommen. Neben unserem „Dauerbrenner“ Harald Johannsen, der seit Jahren die AGM besucht und unseren Tisch dort hervorragend präsentiert, haben sich in diesem Jahr auch Andreas und Ulrike sowie Holger und Silke auf den Weg dorthin gemacht.
Während Harald – wie in jedem Jahr – ein Hotel für sich und seine Frau zum Rückzug sucht, haben wir anderen die Chance des Homehostings genutzt, um neue Tabler kennenzulernen und für kurze Zeit „in ihr Leben einzutauchen“. Diese Entscheidung war goldrichtig und wir durften zwei wunderbare Tage mit unseren Tabler-Freunden Jost und seiner Frau Marita und Michael und seiner Frau Dorothea verleben. Ihnen sei herzlich gedankt.
Das AGM war rundherum ein toller Erfolg und ein großes Erlebnis für uns. Mit zirka 340 Tablern –einschließlich ihrer Partnerinnen -haben wir ein Welcome im Museum des Celler Schlosses erlebt, dass uns nicht nur wegen der Räumlichkeiten und dem Feiern auf zwei Ebenen gefangen nahm, sondern wegen der vielen, vielen Tablern, die mit ihren Partnerinnen schon am ersten Abend mit uns gemeinsam Stimmung machten und eine tolle Einstimmung auf das Wochenende gaben.
Über die Delegiertenversammlung soll an dieser Stelle nicht berichtet werden, da die vorläufige, 18 Punkte fassende Tagesordnung zum einen den Rahmen sprengen würde und zum anderen auch nachzulesen ist und am Tischabend diskutiert wird.
Die Stadtführung, an der wir teilgenommen haben, wurde in mehreren Gruppen durchgeführt und war mit vielen interessanten Erkenntnissen verbunden. Dass Celle ca. 400 Fachwerkhäuser hat, ist dem einen oder anderen sicherlich bekannt. Dass diese Fachwerkhäuser jedoch ganz überwiegend nur im Erdgeschoss Läden, Gaststätten und andere Einrichtungen beherbergen, während die Ober-und Dachgeschosse leer stehen, ist sicherlich nicht so geläufig und im Sinne einer urbanen Stadtpolitik katastrophal. Wir hatten auch das Glück, dass ein Bürgermeister, Stadtdirektor oder sonstiger überregional tätiger Politiker, Martin Biermann, nicht nur über die Stadtgeschichte, Architektur und Entwicklung viel vermittelte, sondern uns auch manches Schmankerl zur Verbindung mit dem Britischen Königshaus, Begegnungen mit Queen Mum u. Ä. vermittelt hat. Im Rathaus haben wir – wenn auch nur für ein Foto – den Ratssessel des Bürgermeisters eingenommen.
Am Samstagnachmittag waren dann noch private Kaffeerunden eingesagt, die zum Kennenlernen von Tablern aus verschiedenen Ländern gedacht und interessant und kurzweilig waren.
Der Ballabend in der Congress Union war ein würdiger und in jeder Hinsicht gelungener Höhepunkt. Da wir zum Mittag – Gott sei Dank – nur am allgemeinen Eintopfessen teilgenommen haben, war zum Galaabend genug Platz für all die kulinarischen Leckerbissen, die in einem mehrgängigen Menü geboten wurden. Die Reden an diesem Abend waren erträglich kurz, der Charter-Akt für OT 207 Celle ein interessantes Erlebnis, zumal dies in der Regel nicht während eines AGM vollzogen wird. Nun hat Celle immerhin drei OT, die – so berichteten uns Tabler der jeweiligen Tische – durch Freundschaft und Kooperation gekennzeichnet sind. Der Ballsaal war mit hunderten von Wimpeln der Tische geschmückt. Unter den vielen waren natürlich auch mehrere unseres Tisches.
Über den Abend und die Tanzerlebnisse im Einzelnen zu berichten, würde auch den Rahmen dieses kurzen Berichtes sprengen, verraten werden darf jedoch, dass das Kreistanzen von jungen und jung gebliebenen Tabler-Frauen nicht das einzig Bemerkenswerte an diesem Abend war.
Bei erfrischender Musik, bester Laune, außergewöhnlichen Buffet und dem ein oder anderen Gläschen Wein, Bier u. a. Leckereien wurde der frühen Morgen erreicht und die Gespräche bei den Tablern zu Hause fortgeführt.
So ist es denn auch nicht verwunderlich, dass nach einem ausführlichen Frühstück am Sonntag das Farewell im Kunstmuseum, gegenüber dem Celler Schloss nicht vor dem offiziellen Beginn – aber auch nicht als Letzte -durch uns besucht wurde. Auch hier war die Stimmung hervorragend und viele Gespräche wurden für Wimpelaustausche genutzt und neue Beziehungen geknüpft. Dass ein Farewell auch für den Besuch einer Ausstellung genutzt wird, war ebenso eine nicht alltägliche Erfahrung und auf dem sonst nicht zugänglichen Balkon haben wir den Blick auf das Schloss genossen und mit vielen Freunden gute Gespräche geführt.
Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass diese Veranstaltung rundherum gelungen und ein voller Erfolg war und wir allen Tablern nur empfehlen können, diese Gelegenheit für das Knüpfen neuer Bekanntschaften und das Auffrischen alter Beziehungen zu nutzen und dabei auf Homehosting zurückzugreifen.
Holger Saubert