Während unserer Jahresaktivitätenplanung stand die Frage wieder im Raum: wohin dieses Jahr gemeinsam mal übers Wochenende? – Nun, wir könnten ja mal Harald besuchen. Harald und Anna Marie betreiben quasi unseren nördlichen Außenposten: Mitte der 90er Jahre waren sie eine Zeit lang in Schwerin (und kamen so zum OT201), nun sind sie aber schon eine Weile zurück in Dänemark und wohnen dort in der Nähe von Roslev, ein kleines Stück nördlich Skive. Und da Anna Marie auch noch ein kleines B&B betreibt war das Ganze organisatorisch ein Kinderspiel. Ende September war die große Menge der Interessierten dann auf die Zahl 7 zusammen geschrumpft und so fand sich an einem Freitagabend eine kleine Schar der üblichen Verdächtigen am großen Esstisch im Thingshojvej zusammen um gemütlich zu plaudern, Neuigkeiten aus Schwerin und vom OT auszutauschen, alte Erinnerungen aufzufrischen und natürlich auch zu dänischen Leckereien und deutschem Bier.
Für den Samstag hatte Anna Marie einen Ausflug auf die Insel Fur im Limfjord vorgeschlagen. Vielleicht ja wirklich die Schönste, aber mit Sicherheit eine der schönsten Inseln Dänemarks präsentierte sich bei prächtigem Wetter mit super Aus- und Ansichten. Und im Cafe Pa Herrens Mark gab es nicht nur eine große Auswahl leckerer Pfannkuchen sondern wir bekamen auch noch eine Showeinlage geboten: die Damen kamen von einem Workshop und präsentierten das Neu erlernte in Form von Schlagern und Chansons aus den Anfängen des letzten Jahrhunderts. Die Melodien waren oft vertraut, nur die Texte waren irgendwie anders… Seltsam auch das kleine Museum neben dem Cafe: das Fur Männermuseum. Hier kann MANN allerlei skurriles und witziges bestaunen, Figuren und Nippes der Männerwelt, die auf dem heimischen Kaminsims keine Heimat finden konnten werden hier liebevoll ausgestellt. Ein Männerparadies. Die Zeit zum Abendessen wurde mit einer kleinen Rundfahrt zu verschiedenen Sehenswürdigkeiten überbrückt, auf dem Gut Langesgaard trafen wir den Grafen persönlich, ein ehemaliger Tabler, und so konnten wir das Gutshaus besichtigen. Hier wurde der Film über Dänemarks berühmtestes Pferd Tarok gedreht, im Inneren des seit längerem unbewohnten Hauses finden wir heute noch die übliche Einrichtung der 60er und 70er Jahre.
Am Sonntag hieß es dann nach einem ausgedehnten Frühstück wieder viel zu schnell Abschied nehmen. Aber spätestens beim AGM 2015 können wir Harald und Anna Marie wieder treffen: da sind sie bestimmt wie jedes Jahr dabei.
ar